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Der Freimaurer G.A. Demmler,

Baumeister und Sozialreformer und Mitglied unserer Loge. Mehr...

Mehr als 200 Jahre

Tradition sind unsere Basis für die Zukunft. Mehr...

Grußworte des Ministerpräsidenten

und weiterer Persönlichkeiten bestärken unser Wirken. Mehr...

Das Demmler-Mausoleum,

ein Freimaurergrab in Schwerin, gilt als Denkmal von internationalem Rang. Mehr...

Nur für Mitglieder.

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Grußwort aus Politik und Gesellschaft

Grußworte zum 200. Stiftungsfest im Jahr 2009

Erwin Sellering

Erwin Sellering

SPD, Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Zum 200jährigen Bestehen der Johannisloge „Harpokrates zur Morgenröthe“ gratuliere ich den Mitgliedern der Loge herzlich. Sie können auf eine lange Tradition zurückblicken. Trennendes überwinden, Gegensätze abbauen, Verständigung und Verständnis fördern und Menschlichkeit pflegen – diesen Zielen fühlen sich Freimaurer verpflichtet. Sie befassen sich mit Ethik, Moral und Kultur. Religiöse Unterschiede oder unterschiedliche politische Auffassungen spielen dabei keine Rolle. Glaubens-, Gewissens- und Denkfreiheit, Toleranz und Versöhnung sind Grundsätze, nach denen Freimaurer handeln. Ihr Wirken ist eng mit der Aufklärung verbunden. Die Schweriner Loge kann auf ein besonders prominentes Mitglied verweisen. Baumeister Georg Adolph Demmler trat ihr 1826 bei. 1846 erwarb er das Logenhaus und schenkte es seiner Loge. Der Baumeister hatte für sich und seine Frau ein Mausoleum auf dem Alten Friedhof in Schwerin geschaffen. Um dies vor dem Verfall zu retten, gründete die Loge 1996 den Förderverein zur Wiederherstellung und Erhaltung des Demmler-Mausoleums e.V. Mit Spendengeldern und öffentlichen Mitteln gelang die vollständige Restaurierung des Denkmals. Gegenwärtig sind in der Johannisloge Harpokrates zur Morgenröthe“ rund 30 Mitglieder aktiv. Sie arbeiten im Verein und engagieren sich zum Wohle der Allgemeinheit. Das wird dem selbst gestellten Anspruch der Freimaurer an Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft gerecht und ist lobenswert. Ich wünsche Ihnen bei Ihrem 200. Stiftungsfest, für das ich die Schirmherrschaft übernommen habe, interessante und angenehme Stunden und für die Zukunft weiterhin erfolgreiche Arbeit.

Erwin Sellering, Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Armin

Armin Jäger

CDU, Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität als Grundideale der Freimauerei haben in der Johannisloge eine Heimstatt seit nunmehr 200 Jahren auch in der heutigen Landeshauptstadt Schwerin gefunden. Diese Werte sind noch ebenso modern wie im Zeitpunkt der weltweiten Entstehung der Logen. Als ein Ergebnis der Aufklärung haben die Ideale der Freimaurer dazu beigetragen, Wertvorstellungen in die Gesellschaft einzupflanzen, die es ermöglichen, dass Menschen unabhängig von ihrer Religion, Herkunft oder Hautfarbe friedlich und  gleichberechtigt miteinander leben. Wir Menschen orientieren uns gern an Vorbildern. Mit dem Baumeister Georg Adolph Demmler hat die Johannisloge Harpokrates zur Morgenröthe“ ein solch besonders prominentes Mitglied aufzuweisen, auf das sie stolz sein kann und an dem wir uns alle orientieren können. Für mich persönlich ist das Theaterstück Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing nicht nur ein geistesgeschichtliches Dokument der Aufklärung, sondern auch ein Beispiel dafür, wie die Ideale der Freimaurer die Kunst beeinflussen und moralische Forderungen mit Leben erfüllt haben. Es ist nicht von ungefähr, dass Lessing in dem Dreieck Judentum, Christen und Muslime, den Menschen jüdischer Herkunft als den Weisen darstellt. Als Schweriner sind wir stolz darauf, dass wir an historischer Stätte wieder eine Synagoge in unserer Stadt haben. Die modernen Demokratien gründen sich auf den Grundsatz der Gewaltenteilung der drei politischen Gewalten, Gesetzgebung, ausführende Gewalt und Rechtsprechung. Dieses Prinzip, das auch in unser Grundgesetz Eingang gefunden hat, verdanken wir dem Freimaurer Montesquieu. Die Mitglieder der Loge stellen sich in der heutigen Zeit diesen hohen ethischen Ansprüchen. Darum kann es nur in unser aller Interesse liegen, Ihnen Erfolg zu wünschen und Ihrer Loge noch ein langes lebendiges Bestehen.

Dr. Armin Jäger, Innenminister a.D., MdL

Stephan Nolte

Stephan Nolte

CDU, Stadtpräsident der Landeshauptstadt Schwerin

Die Loge Harpokrates zur Morgenröthe“ zu Schwerin blickt in diesem Jahr auf den 200. Jahrestag ihrer Gründung zurück. Zu diesem beeindruckenden Jubiläum beglückwünsche ich ihre Mitglieder sehr herzlich. Die Freimaurerei verbreitete sich in Deutschland in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts parallel zur Aufklärung. Mit diesem geistigen Aufbruch emanzipierte sich insbesondere das aufstrebende Bürgertum von geistiger und politischer Unmündigkeit. Selbstbewusste Persönlichkeiten und Bürger strebten die eigenverantwortliche Gestaltung des eigenen Lebens und des Gemeinwesens auf der Grundlage von selbst errungener Erkenntnis und Vernunft an. Von dieser Geisteshaltung waren auch die Gründer der Loge Harpokrates zur Morgenröthe“ zu Beginn des 19.  Jahrhunderts in der Hauptstadt des damaligen Herzogtums Mecklenburg- Schwerin geprägt. Wie ihre Brüder im übrigen Deutschland, in ganz Europa und den noch jungen Vereinigten Staaten von Amerika, deren Geburtsstunde mit der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte verbunden ist, fühlten sie sich einer humanitären, auf Toleranz und Achtung der Menschenwürde beruhenden Gesinnung verpflichtet. Wenn man als herausragende Persönlichkeit der Schweriner Loge den berühmten Baumeister Georg Adolph Demmler betrachtet, treten Gemeinsinn und soziales Engagement hinzu. Es wundert nicht, dass eine auf solchen Prinzipien gegründete Vereinigung in einem totalitären Staat wie dem nationalsozialistischen Dritten Reich kurzerhand verboten wurde. Auch die von der „führenden Kraft der Arbeiterklasse“ regierte DDR duldete diesen Zusammenschluss selbstbewusster Persönlichkeiten, die neben ihrem Streben nach Erkenntnis und Reife stets auch ein Stück bürgerlicher Kultur und Anspruch auf Teilhabe am politischen Leben verkörperten, nicht. Erst nach der deutschen Wiedervereinigung konnte sich die Loge als legale Nachfolgerin der früheren Loge Harpokrates zur Morgenröthe“ reaktivieren und das Logenhaus zurück erhalten. Seither treffen sich die Logenbrüder dort wieder zu ihren regelmäßigen Zusammenkünften und wirken darüber hinaus in unterschiedlichen Funktionen in unserer Landeshauptstadt und an unserem demokratischen Gemeinwesen mit. Die individuelle wie gesellschaftliche Verpflichtung zu Wohltätigkeit, Toleranz, gegenseitigem Respekt und Gemeinnützigkeit ist Richtschnur ihres Handelns. Dies ist für unsere Landeshauptstadt, deren Gesicht von zahlreichen ehrenamtlich getragenen Initiativen und Vereinen unterschiedlicher Richtung geprägt ist, von großem Wert und ein Ansporn für uns alle, für eine aktive Bürgergesellschaft einzutreten. In diesem Sinne wünsche ich der Loge Harpokrates zur Morgenröthe“ und ihren Mitgliedern eine gute Zukunft und viele Jahre erfolgreichen Wirkens.

Stephan Nolte, Stadtpräsident der Landeshauptstadt Schwerin

William Wolff

William Wolff

Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern

Von Kindheit an war ich mir bewusst des segensreichen Wirkens der Loge in der Gesellschaft: Ich hatte einen Großvater, der Logenmitglied (Oddfellows) war. Logenmitglieder sind ein Segen für ihre Mitmenschen, denn sie kümmern sich um sie. Das ist für Logen selbstverständlich und für uns eine Stütze von Stahl. Denn jeder, der auch nur etwas von den Idealen der Logenbewegung weiß, ist sich bewußt, dass ein Logenmitglied sich selbstlos in der Gesellschaft engagiert – das heißt, für uns alle. So sind Logen eine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Zum 200. Jubiläum der Johannisloge Harpokrates zur Morgenröthe“ zu Schwerin gebührt diesem Engagement der Logenmitglieder unser tiefer Dank und der Wunsch und ein Gebet, die von Herzen kommen, dass es dieser Loge und seinen Mitgliedern gegeben sei, unsere Gesellschaft weiterhin praktisch zu stützen und geistig zu bereichern.

Dr. William Wolff, Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern

Klaus-M. Kott

Klaus-M. Kott

Großmeister der Vereinigten Großlogen von Deutschland Wenn die Johannisloge Harpokrates zur Morgenröthe“ heute ihr 200. Stiftungsfest feiern kann, ist das für alle ein Grund zur Freude. Ich meine damit nicht nur die Brüder der Loge, die Brüder des Ordens und der anderen deutschen Großlogen, nein, ich meine damit wirklich alle: die Stadt Schwerin und das Land Mecklenburg-Vorpommern. Ich erinnere mich noch gut an den Tag der Lichteinbringung nach der Reaktivierung der Johannisloge „Harpokrates zur Morgenröthe“. Damals war ich Logenmeister der Johannisloge „Zum Oelzweig" in Bremen, und wir hatten von dort aus die Patenschaft zur Reaktivierung der Johannisloge "Tempel der Wahrheit" zu Rostock übernommen. Nach der mit Begeisterung und unbeschreiblicher Freude erfahrenen Wiedervereinigung unseres Vaterlandes wollten wir mit der gleichen Begeisterung die Idee der Freimaurer dort hinbringen, wo sie vor der unseligen Zeit ja viel stärker gewesen war als "bei uns im Westen". Und das Interesse der Menschen war groß, unsere ersten öffentlichen Veranstaltungen platzten geradezu vor dem unerwartet großen Besuch. Meistens endete das Interesse dann, wenn die Besucher hörten, dass wir Freimaurer unsere Gemeinschaft als Lebensgemeinschaft ansehen, als Bruderschaft, der man aus innerer Überzeugung beitritt, um in ihr, mit ihr und für sie zu leben. Solcherart Bindungen wollte man offenbar nicht eingehen, und Schnupperkurse konnten wir nicht anbieten. Wir hatten zu wenig berücksichtigt, welche unterschiedlichen Lebenserfahrungen unsere Landsleute in den beiden Generationen der Trennung "drüben" gemacht hatten. Gleichwohl ist die Freimaurerei in der Tat ein inneres Bündnis von Menschen, die der Idee der Humanität, der Entwicklung des Einzelnen im Gedanken von Freiheit in Gleichheit und Brüderlichkeit nachstreben. Das kann letzten Endes nur ein Lebensbündnis sein. In diesem Sinne stellen wir uns in die Weltbruderkette. Die Verbotszeit hatte hier ja nicht nur 10 Jahre sondern 55 Jahre lang gedauert. Sie war dazu noch von ständiger Indoktrination der Menschen begleitet. Einer Indoktrination, die von Diktatur jedweder Farbe nicht anders zu erwarten ist, wenn es um den Gedanken der Freiheit und der Persönlichkeitsentwicklung geht. Diese Indoktrination wirkt heute noch nach, und sie wird noch lange nachwirken, wenn wir etwa daran denken, dass im "Westen" 10 Jahre gereicht haben, um sie noch heute zu spüren. Mit genau der gleichen Begeisterung, wie ich sie aus eigenem Erleben in Rostock erlebte, hatten Brüder aus Lübeck sich an die Arbeit gemacht, um das Licht der Freimaurerei wieder nach Schwerin zu bringen. Und sie haben auch die gleichen Rückschläge erleben müssen. Wir alle haben erkennen müssen, dass der Wiederaufbau der Freimaurerei in Mecklenburg nicht an 1935 anknüpfen konnte, sondern buchstäblich bei Null beginnen musste. Inzwischen hat die Johannisloge Harpokrates zur Morgenröthe“ einen festen Platz in der deutschen Freimaurerei und auch in ihrer Stadt. Den Brüdern, die hierfür mit großem Einsatz gearbeitet haben, sei großer Dank. Ihr Einsatz sei den jungen Brüdern, die sich seitdem dieser wunderbaren Loge angeschlossen haben, Verpflichtung, das Licht weiter zu tragen. Vor allem aber sei uns dieses Stiftungsfest ein Zeichen der Freude über das Erreichte und gleichermaßen Aufforderung zu weiterer Arbeit. Im Namen der Vereinigten Großlogen von Deutschland übermittle ich Euch die herzlichen Grüße und besten Segenswünsche aller in Deutschland arbeitenden Freimaurer. Möge die Freimaurerei in Schwerin, Mecklenburg- Vorpommern, in unserem Lande blühen und gedeihen!

Dr. Klaus-M. Kott, Großmeister der Vereinigten Großlogen von Deutschland

Joachim Klauss

Joachim Klauss

Ordens_Meister der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland - Freimaurerorden

1809, vor 200 Jahren, war eine Zeitepoche napoleonischer Herrschaft, aber auch des Widerstandes gegen die militärische Übermacht. Es war die Schaffensperiode des Freiherrn von Humboldt, des Gründers der Berliner Humboldt-Universität und des Reformers des öffentlichen Unterrichtes. Immanuel Kant verstand die Philosophie als  Wissenschaft vom Menschen, seines Verstehens, Denkens und Handelns. Eine Zeit wie geschaffen für die freimaurerische Lebenseinstellung und ein guter Boden für Logengründungen. Und so fanden sich auch in Schwerin Herren, die am 11. 09.1809 mit der Matrikel-Nr. 67 als 95. Johannisloge der GvD die Harpokrates zur Morgenröthe“ gründeten, vielleicht mit der Idee aus Mozarts Zauberflöte, mit Harpokrates, dem Sohn von Isis und Osiris, den Segen des Götterpaares anzurufen. Wie im Stadtarchiv nachzulesen, wurde ein 100jähriges Stiftungsfest der Freimaurerei in Schwerin am 27.05.1854 in der Loge St. Michael begangen. 1932 arbeiteten im Logenhaus Schlachterstr. 17 noch 190 Brüder bis zur zwangsweisen Schließung am 05.07.1934 auf nationalsozialistischen Druck. Mit bedeutenden Schweriner Mitgliedern, unter Vorantritt von Baumeister Georg Adolph Demmler, der Ende des 19. Jahrhunderts wesentliche Teile des Schweriner Schlosses mit gebaut hatte, und dessen Grabmal heute noch Pilgerstätte der Bruderschaft ist, war die Johannisloge Harpokrates zur Morgenröthe“ eine gesellschaftliche Institution in Schwerin. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 konnten, mit dankenswerter Hilfe der Lübecker Johannisloge „Zum Füllhorn" als Patenloge, mit Doppelmitgliedschaften und mit der Aufnahme neuer Mitglieder, die Reaktivierung der Johannisloge Harpokrates zur Morgenröthe“ und der Anschluss an die alte Tradition erreicht werden. Zu diesem Zeitpunkt waren die Logenräume in der Schlachterstr. 17 infolge der Nutzung während der dunklen Zeit als NS-Dienststelle und nach dem Krieg als Anwaltskanzlei, Stadtverwaltung und Amt für Denkmalpflege stark renovierungsbedürftig. Mit vereinten Kräften und mit viel ehrenamtlicher Eigenleistung haben die Brüder die Erhaltung der Heimstadt der JohannislogeHarpokrates zur Morgenröthe“ ermöglicht. Für diesen Mut und für diese Bereitschaft gebührt den Schweriner Brüdern und den Lübecker Brüdern der Patenloge Hochachtung und Dank. Möge es Motivation und Aufgabe sein, auf dem Fundament der vergangenen 200 Jahre auch in Zukunft die freimaurerische Lebensphilosophie und das freimaurerische Licht unter die Menschen unserer Zeit zu tragen.

Joachim Klauss, Ordensmeister, Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland – Freimaurerorden

Achim Strassner

Achim Strassner

Landesgroßmeister der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland - Freimaurerorden

Es ist immer wieder ein sehr schönes Ereignis, wenn eine Johannisloge im Verband der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland ein zweihundertjähriges Jubiläum feiert. Zeigt es doch, dass auch zur heutigen Zeit der Inhalt und die Ideale der Freimaurerei weiterhin unverändert Bestand haben. Diese Loge erscheint erstmalig am 21.07.1809 in den Annalen und ist damit die älteste der aktiven Schweriner Logen. Zum damaligen Zeitpunkt gab es sehr viele Logen in Mecklenburg und Vorpommern. Ein herausragender Zeitpunkt ist das Jahr 1846. Bruder Georg Adolph Demmler, der bereits 1826 in die Loge aufgenommen wurde, fühlte sich mit seiner Loge sehr eng verbunden. Er war von den Inhalten der Freimaurerei überzeugt. Nach seinen eigenen Angaben beeinflusste die Freimaurerei sein ganzes Wesen so sehr, dass er das Logenhaus, in dem die Loge auch heute noch arbeitet, erwarb und es seiner Loge schenkte. Die Loge hatte damals bereits 165 Mitglieder, Zahlen, die wir heute noch nicht wieder erreicht haben. Leider fiel auch diese Loge der dunklen Zeit zum Opfer. 1934 erfolgte die Auflösung der Loge und 1936 die Enteignung des Besitzes. Nach der dunklen Zeit wurde dann die Loge reaktiviert und die Arbeit am 08.03.1992 wieder aufgenommen. Sie ist auch heute eine aktive Loge. Wenn auch die Mitgliederzahlen, die vor der dunklen Zeit bestanden hatten, noch nicht erreicht worden sind, führt doch ein stetiges Wachsen der Bruderschaft zu einer weiteren Belebung des Logenlebens in Mecklenburg-Vorpommern und zeugt von der Akzeptanz in der Bevölkerung. Auch das ehemalige Logenhaus wurde rückübertragen und gelangte wieder in den Besitz der Loge. Seit dieser Zeit wurde auch die Renovierung unter Mithilfe der Brüder durchgeführt. Das Ergebnis dieser Aktivitäten sehen wir heute an dem schönen Haus. Aber nicht nur das Logenhaus wurde renoviert, auch das Mausoleum seines Stifters, des Br. Demmler, konnte durch die intensive Arbeit der Brüder restauriert werden. 1996 gründeten die Brüder den „Verein zur Wiederherstellung und Erhaltung des Demmler-Mausoleums“, das mittlerweile vollständig wiederhergestellt wurde. So waren die Brüder der Johannisloge Harpokrates zur Morgenröthe“ immer wieder bereit, auch mit der selbst gewählten Verpflichtung ihrem Bruder und Mäzen Demmler gegenüber, Ihre Kraft für das Wohl der Brüder, der eigenen Loge und des gesamten Ordens einzusetzen, getreu ihrem Gelöbnis, sich niemals auszuruhen oder zu verweigern, wenn es dem Wohl des Ordens und der Brüder dient. Sie folgten damit dem Beispiel des Stifters und ihrer Vorfahren. Dies zeugt von einem tiefen Verständnis des Inhalts der Ordenslehre, die heute wie früher von den Brüdern der Loge gelebt wird. Ich bedanke mich im Namen der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland bei allen Brüdern dieser Loge für ihre treue Pflichterfüllung und wünsche Ihnen eine schöne und erbauliche Feier anlässlich dieses Jubiläums unter dem Schutz und Segen des dreifach großen Baumeisters. Er möge auch in Zukunft seine schützende Hand über die Loge und ihre Brüder halten. Es grüßt Sie in brüderlicher Verbundenheit.

Dr. Joachim Strassner, Landesgroßmeister der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland - Freimaurerorden

Jens Wüllenweber

Vorsitzender Logenmeister JL „Zum Füllhorn zu Lübeck

Würdige und geliebte Brüder der Johannisloge „Harpokrates zur Morgenröthe“, im Namen aller Brüder der Johannisloge Zum Füllhorn zu Lübeck gratuliere ich Ihnen von ganzem Herzen zur 200. Wiederkehr der Stiftung Ihrer Loge! Ich wünsche Ihnen für die Zukunft eine weiterhin gedeihliche Arbeit zum Nutzen der Gesellschaft, insbesondere der Stadt Schwerin und des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die Unterbrechung der  freimaurerischen Arbeit in den Jahren 1934 bis 1992 hat nahezu alle Verbindungen der jetzigen Brüder zu den Vorfahren gekappt, um so höher ist unsere Anerkennung für den Wiederaufbau der Loge, für die Schaffung einer neuen Bruderkette und für den Erhalt des Logenhauses mit seiner wohltuenden Atmosphäre. Wir Brüder vom Füllhorn sind glücklich darüber, dass wir bei der Reaktivierung helfen durften, sie hat auch uns viel gegeben. Unsere Dankbarkeit hierfür ist aufrichtig. Jetzt, nach 17 Jahren erkennen wir immer deutlicher, dass aus der Tochterloge eine Partnerloge geworden ist, die selbstbewusst und auf Augenhöhe agiert, eine eigene Tradition formt und sich ihrer 200 Jahre alten Stärke bewusst wird. Möge der dreifach Große Baumeister Sie dabei weiterhin freundlich begleiten. Ich grüße Sie herzlich i.d.u.h.Z. als der Ihnen treu verbundene.

Jens Wüllenweber, Vorsitzender Logenmeister der Patenloge Zum Füllhorn zu Lübeck

Alle Grußworte und Fotos mit freundlicher Genehmigung der Verfasser.